Sitemap Changefreq

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Eine XML-Sitemap zeigt Suchmaschinen wie Google die wichtigsten Seiten deiner Website und liefert weitere Hinweise wie zum Beispiel zum letzten Update, zur Änderungsfrequenz oder zur Seiten-Priorität. In diesem Artikel erfährst du, was es mit dem Tag Changefreq auf sich hat und wie du ihn sinnvoll einsetzen kannst.

Der Tag Changefreq ist ein optionales Element innerhalb der XML-Sitemap, das angibt, wie häufig sich die Inhalte einer URL typischerweise ändern. Damit kannst du als Webseitenbetreiber Suchmaschinen wie Google eine Orientierung geben, wie häufig und in welchen Intervallen die Seiten gecrawlt werden müssen. Mögliche Angaben sind:

  • always
  • hourly
  • daily
  • weekly
  • monthly
  • yearly
  • never
sitemap changefreq beispiel
Quelle: https://www.sitemaps.org/de/protocol.html

Warum ist die Sitemap Changefreq wichtig?

Die Changefreq ist ein Hinweis für Suchmaschinen, wie oft eine Seite idealerweise gecrawlt wird. Besonders bei regelmäßig gepflegten Portalen unterstützt der Tag Suchmaschinen auch dabei, neue Inhalte schneller zu finden. Seiten mit häufigem Änderungsintervall wie News- oder Blogartikel können so deutlich gekennzeichnet werden, um häufiger als statische Inhalte wie Impressum oder Kontaktseite gecrwalt zu werden. Jedoch ist dies nur eine Empfehlung, an die sich die Suchmaschinen nicht zwingend halten müssen. Google und Bing nutzen den Wert als Orientierung, kombinieren ihn aber mit anderen Faktoren wie Aktualität der Inhalte (lastmod), Nutzerinteresse etc

Beeinflusst die Sitemap Changefreq das Ranking?

Der Tag wird in der Regel von Suchmaschinen nicht beachtet, Google zum Beispiel ignoriert die Changefreq. Sie beeinflusst also nicht direkt das Ranking, sondern nur gegebenenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte häufiger gecrawlt werden. Dann kann der Tag indirekt zur Suchmaschinenoptimierung beitragen, da aktuelle und schnell indexierte Inhalte mehr Sichtbarkeit erlangen können.

Best Practices zur Optimierung der Sitemap Changefreq

1. Realistische Frequenzen wählen

Gib nur solche Änderungsfrequenzen an, die du auch ungefähr einhältst und die fürs Content-Management Sinn ergeben. News-Portale oder Blogs mit hoher Veröffentlichungsrate können „daily“ angeben. „Weekly“ eignet sich zum Beispiel für thematische Rubriken oder Veranstaltungen, die regelmäßig, aber nicht ständig angepasst werden. „Monthly“ ist für statische Informationsseiten die beste Wahl, wenn diese nur punktuell gepflegt werden. „Never“ gibst du an, wenn du archivierte URLs beschreiben möchtest.

2. Automatisierungen nutzen

Mit Plugins, Tools und Softwareanwendungen kannst du das Erstellen deiner XML-Sitemap automatisieren. Neue und geänderte Inhalte fließen so sofort in die Sitemap ein und du sparst dir den Aufwand der manuellen Pflege.

3. Struktur für große Websites aufbauen

Hast du eine Website mit tausenden oder hunderttausenden Seiten ist eine saubere Aufteilung entscheidend. Nutze dafür einen Sitemap-Index, der mehrere kleinere Sitemaps bündelt. Denn jede einzelne Sitemap sollte unter dem Limit von 50.000 URLs oder 50 MB bleiben.

4. Ergänzend alle Tags hinzufügen

Achte darauf, dass du alle obligatorischen Tags (<urlset>, <url> und <loc>) pflegst. Um die Sitemap komplett zu machen, kannst du neben dem <changefreq>-Tag auch noch <priority> und <lastmod> angeben.

Fazit

Auch wenn Google den Tag Changefreq nicht direkt berücksichtigt, ist er ein nützliches Signal für die Crawler. In Kombination mit einer sauberen Sitemap-Struktur, realistischen Änderungsfrequenzen und ergänzenden Angaben wie <lastmod> und <priority> trägst du dazu bei, dass deine Website technisch sauber aufgestellt ist. Damit schaffst du die Grundlage für eine bessere Sichtbarkeit deiner Inhalte.

FAQ: Sitemap & SEO

Warum sind XML-Sitemaps wichtig für SEO?

Durch eine XML-Sitemap erhöhst du die Chance, dass Suchmaschinen alle wichtigen Seiten deiner Website erfassen, selbst solche, die schwer erreichbar sind oder sich regelmäßig ändern. So werden neue Inhalte schneller indexiert und für deine Nutzer sichtbar. Die Sitemap ergänzt damit sinnvoll das interne Linkkonzept.  

Welche Tools helfen bei der Erstellung und Optimierung von XML-Sitemaps?

Viele Content-Management-Systeme bieten eine automatische Erstellung von Sitemaps an. Darüber hinaus gibt es auch noch einige Plugins oder Erweiterungen, die bei einer effizienten Erstellung und Pflege von XML-Sitemaps helfen können. Das sind beispielsweise Tools wie Yoast SEO, RankMath oder Sitemapy.

Wie rufe ich die Sitemap auf? 

In der Regel kannst du die Sitemaps direkt über einen öffentlichen Pfad erreichen wie:
https://www.deine-website.de/sitemap.xml
Auch über die Google Search Console kannst du deine Sitemap erreichen. Dafür öffnest du den Bereich „Sitemaps“, gib die Sitemap-URL an und schicke sie ab. Dort findest du dann auch die Crawling-Statistiken und mögliche Fehler.

Marco Lauerwald

Marco Lauerwald – SEO mit Substanz und Storytelling

Marco Lauerwald steht für strategisches SEO, das Rankings und Marken stärkt. Als Gründer von L17.Digital berät er Unternehmen seit Jahren dabei, ihre digitale Sichtbarkeit datenbasiert und nutzerorientiert aufzubauen.

Hauptberuflich ist Marco Head of Growth bei zvoove, einem führenden Anbieter für Softwarelösungen in der Personaldienstleistung. Dort verantwortet er die digitale Wachstumsstrategie und treibt Marketing-Innovationen aktiv voran.